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Tagblatt-Turnier 2024 - ein voller Erfolg

Das 39. Hallen-Fußballturnier des SCHWÄBISCHEN TAGBLATT fand traditionell in der Mössinger Steinlachhalle statt. Organisiert wurde es in diesem Jahr von der SGM Mössingen Belsen, dem Zusammenschluß der Fußballabteilungen der Spvgg Mössingen und des TV Belsen.

Die Fakten

  • Der Titel und der Wanderpokal geht an den SV Nehren. Verdient.
  • Torschützenkönig wird Daniel Breuninger von der TSG Tübingen mit 10 Treffern - der Rekord von 17 Toren bleibt unangetastet.
  • Insgesamt werden 353 Treffer erzielt. Für einen Rekord 50 zu wenig. 
  • Faire Spiele, toller Hallenfußball, leider nicht ganz ohne Verletzungen. Gute Besserung und vielen Dank an die Physios des Rehaktiv.
  • Das Orakel der Steinlachhalle sagt den späteren Turniersieger voraus.
  • Die nackten Ergebnisse: Übersicht

Die Vorrunde

Mit 30 gemeldeten Mannschaften konnte die Organisatoren ein stattliches Teilnehmerfeld aufweisen. Die Zahl 30 stellte zwar eine Herausforderung an den Turnierplan dar, die jahrzehntelange Erfahrung unseres Tagblatt-Turnier -Turnierplaners zauberte einen für alle ansprechenden Modus aus dem Ärmel, mit doppelter Zwischenrunde und vielen Spielen.
Am Freitagabend starteten zwei Gruppen ins Turnier. Der SV Walddorf konnte sich mit vier Siegen für die Zwischenrunde qualifizieren. Der spätere Finalist  TSG Tübingen II setzte sich nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem VfB Bodelshausen durch - das war knapp. Auch in der anderen Gruppe war die Tabelle dicht gestaffelt, eine Runde weiter waren Gomaringen vor den Mitfavoriten von Croatia Reutlingen.
Am Samstag erfüllten die Teams der TSG Tübingen I und des SV Nehren die Erwartungen, wahrten ebenso wie der SSC Tübingen I eine weiße Weste. Souverän weiter kamen der SG Reutlingen, der SV 03 Tübingen, der TSV Hirschau sowie die Zollern-Vertreter des TSV Frommern/Dürrwangen. Letztere sorgten durch ihr Nichtantreten in der Zwischenrunde für einen kleinen Wermutstropfen. Schwerer als erwartet, tat sich der TSV Ofterdingen, schafften die Hürde zur Zwischenrunde dann letztlich aber doch. 

Die Zwischenrunde

Souveräne Vorstellungen der TSG Tübingen I und Croatia Reutlingen. Daneben qualifizierten sich der SV Nehren - hauchdünn gegen den TSV Ofterdingen - und die SG Reutlingen direkt für das Viertelfinale. Alle anderen Teams mussten nachsitzen. Kampflos in die Runde der letzten Acht: die TSG Tübingen II , da - wie erwähnt - der TSV Frommern/Dürrwangen nicht erschien. (Anm. der Redaktion: trotz einiger Ausfälle, ist ein Abmelden per Email kurz vor Spielbeginn für die Organisation und die Konkurrenz ärgerlich). In der Kürze der Zeit war kein Nachrücker zu organisieren: Glück für die TSG II und auch Körner gespart.

Die Zwischenrunde 2

Gleich das erste Spiel der zweiten Zwischenrunde im KO-System der Gruppenzweiten und -dritten ging in ein Zehnmeterschießen (das neue Maß im Strafstoßschießen in der Halle). Nahezu "epische" 13 Schützen je Team mussten der SV Walddorf und der SV 03 aufbieten, ehe der Sieger feststand. Die Treffer und Fehlschüsse gaben sich die Hand. In ein Shoot-Out musste auch der TSV Ofterdingen, ehe er eine Runde weiterging, 

Die Endrunde

Favoritensiege gab es im Viertelfinale. Nehren, Croatia, TSG II mit knappsten Ergebnissen und teilweise Last-Second-Toren: das berühmte Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Durch einer Glanzvorstellung mauserte sich die TSG I zum Titelkandidaten Nummer eins. Die Tübinger Jungs brannten beim 7:1 gegen den TSV Ofterdingen ein wahres Fußball-Feuerwerk, Hallenfußball vom Feinsten, und Ofterdingen war wahrlich gut unterwegs.

Das Halbfinale

Der SV Nehren bestritt gegen Croatia Reutlingen das erste Semifinale. Schon in dieser Partie ging es zur Sache, einen Sieger gab es nach den regulären 11 Minuten nicht, somit schlug die Stunde der Keeper. Den Sieg festhalten, konnte am Schluß der Torhüter des SV Nehren Fabian Nill, der sich während des Turniers mit seinem Spielertrainer Pedro Keppler im Tor abwechselte, der eine mit, der andere gegen den Ball, sehr erfolgreich und zum Leidwesen der Gegner.
Im zweiten Match der Vorschlussrunde waren die TSGler unter sich. Obwohl die erste Garnitur, das Turnier bis dahin dominierte, kamen sie nicht wirklich ins Rollen, wirkten gehemmt und lagen schnell zurück. Am Ende stand ein überraschendes 1:2 auf dem Zettel, die "Zweite" schlug die "Erste". Alle vier Halbfinalisten hatten es verdient das Endspiel zu bestreiten. Wie immer gab es aber nur zwei Finalisten.

Vor den Finals

Die Tanzgruppe des TV Belsen sorgte bei den Zuschauer für Abwechslung und erntete viel Applaus. Vielen Dank für den Auftritt mit toller Choreografie. Rolf Laforsch aka DJ Lappi heizte bereits zum Halbfinale mit lauter Musik die Fans auf der Tribüne an.

Das kleine Endspiel

Croatia Reutlingen kämpfte gegen die spielstärkste Mannschaft des Turniers, der TSG Tübingen I, mit allem, was sie hatten. Vielleicht ein wenig zu viel des Guten. Nach einem Platzverweis und einer weiteren Zeitstrafe kochten die Emotionen über. Das Team verließ vor dem Schlusspfiff den Platz und die Halle, machten dann in den Katakomben der Halle ihrem Unmut und Unverständnis Luft. Mit Pfiffen quittierte der Großteil des fachkundigen Publikums diesen Spielabbruch. Verständnis konnte man  angesichts der knappen Halbfinalniederlage und der doppelten Unterzahl gegen die starke TSG für die Reutlinger aber aufbringen, so war der dritte Platz nicht mehr zu erreichen. Sie verspielten aber nicht nur das Match um Platz 3, sondern auch viele Sympathien, die sie sich ihrer tollen Auftritte in den Begegnungen erworben hatten. Schade.

Das Endspiel

Hier spielte die Truppe von der Steinlach spielte seine ganze Routine gegen die junge Tübinger TSG-Mannschaft aus. Taktisch gut eingestellt und mit den fliegenden Torhüterwechseln immer auf "Ballhöhe", schaukelten sie den Turniersieg über die Zeit, mit der Schlusssirene fiel noch das 2:0, Wanderpokal und die höchste Siegprämie gingen nach Nehren. Ein verdienter Sieger. 

Das Offizielle

Die Siegerehrung wurde vorgenommen von Sportredakteur Tobias Zug, der Pokal überrreicht vom neuen Geschäftsführer des Schwäbschen Tagblatts Tim Hager. Ebenso anwesend war sein langjähriger Vorgänger Alexander Frate. Grußworte und viel Lob der Stadt Mössingen überbrachte Bürgermeister Martin Gönner. Das Formale des Fußballverbandes bearbeitete wie schon seit Jahren Siegbert Wagner.

Nachklapp

Aus dem Umfeld des TSG Tübingen wurde Kritik am Turniermodus, laut weil es im Halbfinale zum direkten Duell ihrer beiden Teams kam. Bei dieser Kritik spielte wohl mehr der Frust über den verpassten Turniersieg eine Rolle, denn eine objektive Einschätzung des Turnierablaufs: nächstes Jahr gibt es neuen Anlauf. Konterkaro zum Auftritte vorbildichen und hochklassigem Auftritte derer Spieler.
Wer den Sport und Fußball kennt, weiß, dass es emotional hergehen kann. Zeitstrafen und Platzverweise sind meist die Folge von Verstößen gegen das Regelwerk, Entscheidungen der Schiedsrichter fallen zugunsten des einen, zu Lasten des anderen Teams. Die Referees haben bei unserem Turnier haben einen sehr, sehr guten Job gemacht. Die einen sagen: mehr Fingerspitzengefühl, mehr Szenen laufen lassen, ein Auge zudrücken. Die anderen fordern mehr Durchgreifen, härteres Ahnden von Fouls und anderen Vergehen. Immer eine Frage der Sichtweise und des subjektiven Empfindens. Deshalb zollt der Veranstalter in jedem Fall den Schiedsrichter Respekt. Sie stellen sich der Herausforderung und werden selten für gute Spielleitung gelobt, öfter für ihre Auslegungen getadelt. Beim Tagblatt-Turnier lagen sie meist richtig, ohne VAR. Kompliment.

Es war ein tolles Event mit tollen Spielen und Spielern. Bis zur Jubiläumsveranstaltung in 2025 werden sich die Unterlegenen wieder gesammelt haben und auf Revanche sinnen, der Sieger mit der Titelverteidigung kokettieren. Bis dahin bleibt der Wanderpokal beim SV Nehren.

Eine Szene im Kabinentrakt darf nicht unerwähnt bleiben. Eine rote Karte gegen eines der Teams sorgte für großen Unmut bei den Fans, weil der Grund nicht offensichtlich war. Hinter den Kulissen entschuldigte sich anschließend der "Rotsünder" für seine Unbeherrschtheit und Tätlichkeit beim Schiedsrichter.  

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