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C1, Licht und Schatten

SV 03 Tübingen - SGM Belsen/Mössingen I 2:1 (2:1)

Die Romantiker unter den Fußballfans erfreuten sich an den stattlichen, alten Kastanienbäumen, die die Alleen bis hin zum Kunstrasenplatz am Ufer des Neckars säumen. Auch die Jungs schienen mit dem Kopf und in Gedanken eher bei Wildermuth und Silcher, denn mit dem Körper bei "Pressing" und Zweikampfverhalten. Im Vorfeld war sich wohl mancher Spieler zu sicher, die Vorrundenniederlage gegen Tübingen wäre ein einmaliger Ausrutscher gewesen. Auch die Tabellensituation verleitet oft zu Fehleinschätzungen. Was folgte war die nächste vermeidbare Niederlage.

Der Spielaufbau aus der eigenen Hälfte gelang nur mühsam und endete meist mit einem Ballverlust im Mittelfeld, die Außenpositionen wirkten verloren, wurden selten effektiv angespielt. Allerdings standen die Tübinger mit der Qualität der vorgetragenen Angriffen den Steinlachtälern in nichts nach, profitierten meist aus Abspielfehlern in der Mössinger Vorwärtsbewegung und kamen nur so zu der einen oder anderen Strafraumszene.
Die Gegentreffer waren weniger das Produkt von Tübinger Spielkunst, denn das Ende von Verkettungen von Fehlern und Querschlägern in der Mössinger-Belsener Hintermannschaft. Beide Male kullerte der Ball unhaltbar ins Tor, die Situationen hätten gleich mehrmalig ohne weiteres geklärt werden können.

Einziger Höhepunkt des Mössinger Angriffsspiels war der sehenswerte Kopfballtreffer von Sedat Elmas zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Die zweite Halbzeit fühlte sich dann ein wenig an wie das nasskalte Wetter: keine zwingenden Aktionen, mäßige Laufbereitschaft, viele stochernde Zweikämpfe, zäher Spielfluss. Immer wieder rannte man sich in der stabilen Tübinger Abwehr fest. Mehrmals war ein resignierendes "Mann, Mann, Mann, ..." bis zur Neckarhalde zu vernehmen, auf dem Spielfeld blieb es scheinbar ungehört. Eine zündende Idee wollte bis Spielende nicht mehr aufflammen, der Ausgleichtreffer nicht mehr fallen, wenngleich ein Remis nicht unverdient gewesen wäre. Somit endet die Rasensaison wie sie begonnen hatte, mit einem ärgerlichen 1:2 gegen den SV 03. Ebenso ärgerlich ist das Abrutschen ins Mittelfeld und -maß der Tabelle.

Es steht nun die Hallensaison an. Für die Futsal-Artisten unter den Jugendlichen sind die Indoor-Events eine willkommene Abwechslung, so können endlich die Tricks und technischen Finessen gezeigt werden, die auf dem grünen Rasen meist zu kurz kommen.

Team: C1, 19.11.2016, Jg. 2002, Kreisleistungsstaffel
Tore: Sedat
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